Imker Thomas Hanselmann,
Ich lebe in Bernbach und bin seit meiner Kindheit eng mit den Gärten meiner Eltern verbunden. Die nach biologischen Gesichtspunkten geführten Gärten haben einen schönen Bestand an jungen und älteren Obstbäumen, sowie eine erhebliche Anzahl an Beerensträucher.
Jedes Jahr haben wir das Glück wunderschönes gesundes Obst ernten zu können.
Um die Bestäubung zu verbessern und somit die Ernte ertragreicher zu machen, bin ich schon lange der Idee verfallen, ein oder zwei Bienenvölker im Garten aufzustellen. Oft brauchen Ideen etwas länger. Im Jahr 2016 ist es dann soweit gewesen, ich bin es endlich angegangen und habe den ersten Schritt in die Imkerei gewagt.
Nichts geht ohne Wissen, also suchte ich einen Imker im Dorf und hatte das Glück bei Hans Neudert einen erfahrenen und kompetenten Imker zu finden, der auch das Interesse besitzt sein Wissen weiterzugeben.
Genau in diesem Jahr hat auchTina angefangen das Imkern bei Hans zu erlernen und so sind wir uns über den Weg gelaufen.
Es folgte ein wunderschönes erstes Jahr mit den Bienen. Wie oft haben wir bei den Völkern gestanden, gestaunt, uns den Verlauf der Entwicklung angesehen, diesen besprochen und notwendige Maßnahmen durchgeführt. Ein rundum schönes und erfolgreiches Jahr.
Nach dem ersten kam das zweite Jahr und - wie sollte es anders sein - auch die Völkervermehrung.
Hierbei wurden aus den anfänglich zwei Völkern so über Nacht mal acht.
Zum Glück und sicher auch dank des Erlernten sind alle gut über das Jahr gekommen. Der Honig floss zum ersten Mal so schön golden aus der Schleuder und über unsere Zungen. Welch ein Genuss.
Wenn das Feuer der Imkerei erst mal im Herzen brennt, will es weiter und so haben sich die Völker im Jahr 2018, wie durch ein Wunder, wohlbehalten auf 14 vermehrt.
Die wachsenden Anforderungen, die sich durch die steigende Völkerzahl ergeben, versuche ich durch eine stetige Weiterbildung zu begegnen, dazu gehören natürlich auch Kurse beim Hessischen Bieneninstitut in Kirchhain.
Mehr Völker, mehr Arbeit, mehr Material, mehr Kosten und natürlich auch mehr Honig.
Beim Material und der Arbeit haben Tina und ich uns zusammengetan, auch um die Kosten zu reduzieren, ebenso haben wir angefangen unsere Beuten selbst zu bauen und Standorte gemeinsam zu betreuen.
Was lag also näher, als auch bei der Vermarktung unserer Produkte Hand in Hand zu gehen und einen gemeinsam genutzten Markennamen zu definieren.
Das Freigerichter Goldtröpfchen war geboren.
So hat jeder von uns eine eigene selbstständige Imkerei, die jedoch bei der täglichen Arbeit eng kooperieren und die Verkaufsstellen gemeinsam bedienen.
Ich hoffe jeder der unseren Honig erwirbt, kann diesen so richtig genießen und spüren mit welcher Begeisterung und Liebe wir diesem Hobby nachgehen.
Wünsche und Anregungen sind uns immer herzlich Willkommen und wer Lust verspürt auch mal in eine Beute zu schauen, einfach her zu uns!